GSM Codes: Smartphones besitzen inzwischen schon eine beachtliche Menge an Funktionen, die unter anderen über das Menü „Einstellungen“ genutzt werden können. Doch viele dieser Einstellungen sind mitunter recht weit verschachtelt und nur mit einigen Fingertipps versteckt in irgendeinem Untermenü auffindbar. Deutlich schneller funktioniert so manches mit einem GSM-Code.

Vor allem bei Android-Geräten sind die GSM-Codes, auch als USSD-Codes bekannt, sehr vielfältig und lassen tief blicken. Bei diesen GSM-Codes handelt es sich um Zahlenkombinationen in Verbindung mit * und #. Je nach Gerät oder Code kann es sein, dass der eingegebene Code abschließend noch mit dem „Abheben“ des Hörers bestätigt werden muss. So ist es zum Beispiel möglich, auf versteckte Menüs zuzugreifen, die sonst nur dem Kundenservice vorbehalten sind oder sogar einen Schnelltest durchzuführen, über den diverse Komponenten des Handys auf Herz und Nieren untersucht werden können. Allerdings kann es sein, dass nicht jeder GSM-Code auf jedem Handy funktioniert. Denn neben dem Gerät selbst hängt es auch vom Mobilfunkbetreiber ab, ob GSM-Codes überhaupt zugelassen werden.

Da die Codes ohnehin normalerweise nur Servicetechnikern und den Mobilfunkbetreibern vorbehalten sind, werden diese in der Regel auch nicht offen kommuniziert. Manche Funktion bietet die Möglichkeit des tiefgreifenden Eingriffs in das System, weshalb mitunter sogar Schadsoftware darüber aufgespielt werden könnte. Auch besteht die Möglichkeit, dass gerade Laien dabei vielleicht einiges kaputt machen können. Deshalb sollten die GSM-Codes auch nur von versierten Menschen angewendet werden, die genau wissen, was sie tun.

GSM Codes: Geheime Funktionen von Android-Smartphones

GSM-Codes funktionieren nicht bei jedem Handy

Auch wenn man denken sollte, dass GSM-Codes mit jedem Gerät funktionieren, so ist dies in der Praxis jedoch nicht der Fall, denn viele Codes, die auf dem einen Android-Smartphone funktionieren, können auf einem anderen Gerät schon wieder nicht funktionieren. Doch nicht nur Mobilfunkbetreiber und Gerät selbst bestimmen, welcher Code ausgeführt werden kann und welcher nicht, auch die SIM-Karte muss diese unterstützen. Auch die jeweils installierte Firmware kann sich entsprechende darauf auswirken.

10 geheime GSM-Codes für Android-Smartphones

  • Über den Code *#7353# ist es möglich, auf einigen Geräten einen Schnelltest durchzuführen. Über diesen ist es beispielsweise möglich herauszufinden, ob Vibrationsmotor, Speaker, Mikrofon oder Touchscreen noch einwandfrei funktionieren.
  • Ein verstecktes Menü kann man sich über den Code *#0*# anzeigen lassen. Hier können verschiedene Sensoren, die Kamera, das Display und vieles mehr auf Herz und Nieren getestet werden, wenn diese irgendwann mal Probleme machen sollten.
  • Den Service-Modus des Smartphones öffnet man mit dem Code *#0011#.
  • Wer etwas über den Akku und den Netzwerkstatus erfahren möchte, der erhält diese Informationen über den Code *#0228#.
  • Weitere Details zum Akku, aber auch zum Telefon selbst, zur Nutzungsstatistik und zum WLAN erfährt man durch Eingabe des Codes *#*#4636#*#*.
  • Über den Code *#1111# erfährt man den genauen Gerätenamen, der vom Hersteller vergeben wurde.
  • Viele Menschen können sich zwar sämtliche Rufnummern ihrer Freunde und Bekannten merken, aber ihre eigene wissen sie nicht. Über den Code *135# wird die eigene Rufnummer auf dem Display angezeigt. Allerdings ist dieser Code nur Nutzern vorbehalten, die sich bei einem T-Mobile Dienst befinden.
  • Welche Firmware-Version installiert ist, erfährt man durch Eingabe des Codes *#1234#.
  • Von jedem Smartphone-Modell gibt es in der Regel mehrere Revisionen. Neuere Revisionen sind meist technisch ausgereifter. Um welche Revision es sich handelt, erfährt man über *#2222#.
  • Manchmal kann es hilfreich sein, wenn man die IMEI seines Smartphones kennt – etwa bei einem Diebstahl oder Verlust. Aufrufen kann man diese über den Code *#06#.